Weinflasche

Die Weinflasche ist ein wichtiger Faktor, der teilweise auch die Qualität des Weins ausmacht. Die Flasche gewährleistet, dass der Wein reift und altert, sie schützt und konserviert ihn. Das Glas
Das Glas, aus dem die Flaschen bestehen, ist alkoholresistent und geschmacksneutral. Gefärbt schützt es die Farbe des Trunks, indem es einen Schutz vor UV-Strahlen bietet. Zudem ist es formstabil und kann große Temperaturschwankungen aushalten (von minus 15˚ bis plus 80˚C). Die ersten Glasflaschen gab es bereits im 14. Jahrhundert, allerdings war das Glas damals sehr dünn und zerbrechlich und wurde deshalb meistens mit Bast umflochten. Die stabile Glasflasche ist in Newcastle (England) beheimatet und wurde dort 1640 erfunden.Die wichtigen Details einer Weinflasche bilden der Flaschenhals, der Korken, die Kapsel sowie das Front- und Rücketikett. Der Flaschenhals
Der Flaschenhals macht es erst möglich, dass der Wein mit einem Korken verschlossen werden kann. Zudem erlaubt er es, die Kontaktfläche zwischen dem Wein und der Luft möglichst klein zu halten.Der Korken
Der Korken besteht zumeist aus Naturkork. Er ist fast luftundurchlässig und kann sich dank seiner Elastizität sehr eng an die Flasche schmiegen. Dank dieser Eigenschaft kann keine Flüssigkeit austreten. Zudem ist Naturkork sehr haltbar und kann sogar 25 Jahre unversehrt bleiben. Manche Flaschen werden jedoch auch mit Kunststoff oder Glas verschlossen, was unter den Weinkennern umstritten ist. Die Kapsel
Die Kapsel ist kein notwendiger Bestandteil der Flasche, hat aber durchaus ihre Vorzüge. Neben ihrem dekorativen Effekt schütz sie den Korken vor der Korkmotte und verhindert zusätzlich die Verdunstung des Weines. Sie beweist darüber hinaus, dass die Flasche unversehrt ist. Früher wurden Kapseln aus Blei gefertigt, heute werden solche jedoch nicht mehr produziert. Die Kapseln bestehen meistens aus Kunststoff, Zinn oder Aluminium.Das Frontetikett
Das Frontetikett ist das Aushängeschild des Weines und die Quelle wichtiger Informationen. Es gibt Auskunft über den Namen (er kann durch die Herkunft, Rebsorte oder einfach den Markennamen beschrieben werden), den Jahrgang, den Erzeuger, den Alkoholgehalt (Zwischenwerte sind bei europäischen Weinen im Gegensatz zu denen aus Übersee verboten) und das Volumen (dabei steht das „e“ für europäisches Volumenmaß). Der Inhalt des Frontetiketts ist stark beeinflusst von den strengen Vorschriften.Das Rücketikett
Das Rücketikett wiederum ist weniger offiziell. Es kann Informationen zur Serviertemperatur und den zum Wein passenden Speisen enthalten. Zudem wird dort oft auch die Rebsorte genauer beschrieben. Bei den Übersee-Weinen ist es auch Vorschrift, dass alle Zusatzstoffe angegeben werden müssen. Alle diese Informationen sind für die Weingenießer oft noch interessanter, als die Informationen auf dem Frontetikett.